Der Einbruch

Es war schon weit nach Mitternacht. Das quadratische Haus lag im Dunkeln. Sie kamen zu viert. Jack war der Jüngste. Und heute abend sollte er als erster einsteigen, um auszuspionieren, ob üppige Beute in der Villa auf sie wartete. Wenn ja, würde er den anderen das übliche Zeichen geben, um ihm zu folgen. Jack war sichtlich nervös.
War es doch zum ersten Mal, dass er die Verantwortung trug, sicherzustellen, dass keine unvorhersehbaren Komplikationen den Erfolg ihrer Operation verhinderten. Sie standen an der Rückseite im Schatten des Hauses. Über ihnen zeichneten sich die Umrisse des Balkons deutlich am sternenklaren Abendhimmel ab. Das Abflussrohr der Dachrinne wirkte stabil genug, um daran hochzuklettern. Jack war klein, leicht und drahtig gebaut. Die erste Hürde dürfte kein größeres Problem für ihn darstellen. Die Entfernung zum Balkon war ideal, um oben angekommen, mit einem kleinen Sprung auf ihm zu landen.
Behende ging er ans Werk. In kürzerster Zeit stand er oben und warf einen vorsichtigen Blick zurück nach unten zu den anderen. Bis hierhin verlief alles nach Plan.
Der Blütenduft einer lauen Sommernacht umspielte seine Nase. Daher verwunderte es ihn nicht, dass die Balkontüre offen stand. Dieser Umstand, erleichterte sein weiteres Vorgehen ungemein.
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