Der Einbruch

Wie unschwer an den grässlichen Sägegeräuschen zu hören war, handelte es sich um das Schlafzimmer der Besitzer.
Auf allen Vieren, kroch er leise und flink am Fußende des Bettes vorbei, Richtung Zimmerausgang. Erneut, war das Glück auf seiner Seite. Auch diese Tür stand offen. Geduckt huschte er hinaus auf den Flur. Die Dunkelheit störte ihn dabei keineswegs. Im Gegenteil. Sie umhüllte ihn, wie ein schützender Mantel, so dass er förmlich mit ihr verschmolz. Und seine Augen waren mit solchen Lichtverhältnissen bestens vertraut. Kurz Atem holend, blickte er sich in alle Richtungen um und entdeckte auf Anhieb die Treppe nach unten. Ohne noch einen weiteren Gedanken zu verschwenden, setzte er seinen Weg fort und gelangte beim Überwinden der Stufen, geräuschlos in das Erdgeschoss. Blitzschnell erfasste er die Umgebung und gewahrte aus den Augenwinkeln die vier vorhandenen Türen. Hinter welcher verbarg sich wohl, die erhoffte fette Beute?
„Ganz ruhig bleiben Jack“, flüsterte er sich selbst Mut zu. „Immer der Nase nach“. Jetzt nur keinen Fehler begehen, nachdem er soweit vorgedrungen war. Aber zu frisch war die Erinnerung, an den letzten Coup, der völlig unerwartet aus dem Ruder lief…
Es geschah erst vor einigen Tagen, als sie auf einer ihrer nächtlichen Touren inflagranti erwischt wurden.
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