Fiebertraum

Im Fiebertraum
kriecht namenlose Angst
durch alle Glieder
fauler Atem macht sich breit
wie ein Bach
rinnt kalter Schweiß mir
über Stirn und Rücken

schwarze Augenhöhlen
starren aus blankem Schädel
grinsen mir höhnisch ins Gesicht
knöcherne Finger
graben sich schmerzhaft
in mein rohes Fleisch
halten mich hilflos am Boden
mit stählernem Griff

verzweifelt – sinnlos wie es scheint
versuch‘ ich mich zu wehren
wähne mich bereits verloren
doch da küsst du mich wach
holst mich zurück in die reale Welt
vertreibst die dunklen Schatten
die mir nach dem Leben trachten